Als Bestatterin wird einem gleich zu Beginn klar, dass man nicht nur für diese Aufgabe geeignet sein, sondern auch häufig rasch handeln muss. Die erste Frage, die sich stellt, ist: Komme ich überhaupt mit Verstorbenen zurecht? Eine Frage, die Freunde, Bekannte und auch Kunden interessiert.

Ebenso gehört für Bestatter*innen dazu, mit den Angehörigen auf eine würdevolle Trauerfeier hinzuarbeiten und sie im schwersten Moment zu begleiten. Ein gesundes Maß an Empathie ist dabei unerlässlich – Empathie für die Geschichte jedes einzelnen Menschen, der diese Welt verlassen musste, und für diejenigen, die bleiben.

Im Trauergespräch wird geweint, auch mal gelacht und über alles gesprochen, was diesen Menschen ausmachte, was ihn prägte und welche Erinnerungen die Hinterbliebenen mit ihm verbinden.

Es ist definitiv ein sensibles Thema, und leider haben wir erfahren müssen, dass viele Trauernde nicht die Art Abschiednahme erhalten haben, die sie sich gewünscht hätten. Über der Beisetzung sollte der gewisse persönliche Schleier des Menschen schweben, um den es an diesem Tag geht.

Wir nehmen uns Zeit und hören zu. 

Unter Einhaltung der Gesetze sowie im Rahmen unserer Optionen ist es uns ein Anliegen, Ihre Wünsche zu erfüllen. Manchmal helfen persönliche Rituale, die in den Bestattungsprozess eingebunden werden.

Für uns ist es eine Ehre, Einblick in diese Geschichten zu erhalten, und hoffen Ihnen mit unserer Arbeit Halt und Zuversicht spenden zu können.